Doppelgänger Folge #516 vom 5. Dezember 2025

Anthropic plant IPO | Pentagon-Deal für Trump Jr | Benioff: LLMs sind Commodities #516

Amazon stellt Trainium 4 und AI Factory vor. Mistral launcht eine Familie offener Modelle für Edge-Devices. Yann LeCun will World Models in Paris bauen. Salesforce-CEO Mark Benioff nennt LLMs austauschbare Commodities. Anthropic-CEO Dario Amodei kritisiert die Ausgabenpolitik der Konkurrenz. Meta wildert einen Top-Designer von Apple ab und streicht 30% der Metaverse-Abteilung. Die EU eröffnet ein Verfahren gegen Meta wegen WhatsApp-Chatbot-Sperren. Cristiano Ronaldo wird Perplexity-Investor. Trump Jr.'s Startup bekommt Millionen vom Pentagon. Harvey AI erreicht 8 Milliarden Bewertung. Waymo-Daten zeigen: Autonomes Fahren ist 91% sicherer.



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Philipp Glöckler und Philipp Klöckner sprechen heute über:


(00:00:00) Intro & Spotify Wrapped

(00:03:39) Amazon re:Invent: Trainium 4, AI Factory, Bedrock-Kunden

(00:06:03) Mistral 3: Open-Source-Modelle für Edge-Devices

(00:08:03) Jan LeCun baut World Models in Paris

(00:10:48) Salesforce-CEO: LLMs sind Commodities

(00:14:00) OpenAI Garlic-Modell gegen Google

(00:16:36) Anthropic: Kritik an Spending, IPO 2026?

(00:23:39) Meta holt Apple-Designer, streicht Metaverse-Jobs

(00:26:23) LinkedIn Male Mode Experiment

(00:31:54) EU vs. Meta: WhatsApp muss Chatbots zulassen

(00:35:22) Snowflake & Salesforce Earnings

(00:36:59) Ronaldo investiert in Perplexity

(00:40:17) Microsoft dementiert niedrigere AI-Sales-Targets

(00:41:07) Trump Jr.'s Startup bekommt Pentagon-Deal

(00:42:43) OpenAI: Explainable AI & ehrliche Modelle

(00:45:05) Harvey AI: $160M Raise, $8B Bewertung

(00:47:31) Elon Musk & Great Replacement Theory

(00:49:05) Waymo: 91% weniger schwere Verletzungen




Shownotes

Top 0.5% Hörer – linkedin.com

Amazon veröffentlicht neuen KI-Chip und Nvidia-freundliche Roadmap – techcrunch.com

Austin Lyons: $AMZN Trainium und $GOOGL TPU Modell Konvergenz – x.com

AWS Kiro – siliconangle.com

AWS AI Factory – datacenterdynamics.com

Mistral startet Mistral 3: Open-Modelle für Laptops, Drohnen und Edge-Geräte – venturebeat.com

Salesforce-CEO nennt KI eine 'Commodity-Funktion' – cnbc.com

OpenAI entwickelt 'Garlic'-Modell gegen Googles Fortschritte – theinformation.com

Anthropic-CEO: Einige Tech-Firmen gehen zu riskant mit KI-Ausgaben um – bloomberg.com

Anthropic engagiert IPO-Anwälte im Wettlauf mit OpenAI – ft.com

Apple Meta Poaching– bloomberg.com

Neues Kreativstudio in Reality Labs unter Leitung von Alan Dye. – threads.com

Metaverse Cuts – bloomberg.com

LinkedIn-Experiment: Gender Switch führt zu mehr Sichtbarkeit – onlinemarketing.de

EU untersucht Meta wegen WhatsApp KI-Richtlinien – ft.com

Salesforce übertrifft Gewinnerwartungen, optimistische Umsatzprognose – cnbc.com

Meta Chief Revenue Officer – perplexity.ai

Microsoft Targets – reuters.com

Vulcan Elements– linkedin.com

Cristiano Ronaldo wird Anteilseigner bei Perplexity und startet 'Perplexity x CR7' Hub – dawan.africa

LuCun – bloomberg.com

OpenAI trainiert LLM, Fehlverhalten zuzugeben – technologyreview.com

Harvey, Entwickler von KI-Rechtssoftware, erhält $160 Millionen – nytimes.com

Musik Racist Posting Spree – theverge.com

Self Driving Data – nytimes.com



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Willkommen zum Doppelgänger Tag Talk Podcast Folge 516 am 6. Dezember 2025. Ich bin Philipp Klöckner und telefoniere zweimal die Woche mit dem Nikolaus Philipp Klöckner. Wir hatten die Spotify Reps. Vielen Dank an alle, die irgendwelche Screenshots geteilt haben. Was denkst du, Pip? Also erstmal größte Grüße gehen raus an Michael Kruse. Der ist bis jetzt derjenige, der uns dieses Jahr auf Spotify wahrscheinlich am meisten gehört hat. Ich habe einen Screenshot gesehen, können wir nochmal verlinken, mit 10.000... 501 Minuten.
Das ist ganz schön viel.
Ich gehe davon aus, dass man da mit uns einschläft und dann am nächsten Tag das nochmal hört oder alten Folgen nachhört. Deine kleine Rechenaufgabe. Mal angenommen, wir haben bis Ende November 98 Folgen aufgenommen. Wie viele Minuten machen alle Folgen zusammen?
Diesen Jahres?
Ja, also die ersten elf Monate.
Fast genau 10.000.
Nee, weniger als 7.000.
Oh, müssen wir ja längere Folgen machen. Ja. News gibt es ja genug heute. Aber die wichtigste Frage, was ist dein musikalisches Alter laut Spotify?
Ich habe kein Spotify mehr, ich bin 100. Ja.
Ach so.
Du bist 70 wahrscheinlich.
Nein, nein, nein, 29. Ich weiß nicht, was für junge Musik man hören muss, um als 29 zu gelten, aber laut Spotify bin ich 29, obwohl ich gedacht hätte, ich höre viel so 80s, 70s Musik und so.
Rede, Rede, Rede. Bin ich gespannt, was du das nächste Mal mir vorspielst. Spiel mir lieber ein bisschen News ab. Was gab es diese Woche? In der letzten Folge hast du gesagt, es gibt viele Earnings. Jetzt habe ich gesehen, so viele Earnings hast du gar nicht reingepackt.
Ja, die Earnings sind überwiegend langweilig. Ich würde sagen, wir machen so eine News-Episode. Ich führe dich ein bisschen durch die News der Woche und du gibst mir deine Reaktionen, Fragen, Kommentare, Einordnungen dazu. Also eigentlich genau, wie wir es andersrum tun sollten. Aber der Ducal Newsleash geht es ja nicht. Also Amazon hatte so ein bisschen seine jährliche Reinvent-Konferenz. Also es ist da, wo AWS neue Produkte und Services vorstellt. Und Die herausstechenden Sachen waren einerseits, dass Amazon seinen vierten Trainium-Chip angekündigt hat. Einfach gesagt kann man sagen, das sind so wie die Google-TPUs aber von Amazon, also in dem Fall auf Training fokussierte oder spezialisierte Trainings. Chips, die kommen jetzt bald in der vierten Generation. Die dritte Generation, da haben sie ein neues Server-Produkt vorgestellt. Sie nutzen dabei weiterhin die NVLink-Technologie, also die Kommunikation von Nvidia und ihre Graviton-CPU, die auch selbst entwickelt ist, zur Steuerung. Aber fürs Training selber haben sie eben diese Tranium-GPUs, die sie bauen, die darauf spezialisiert sind und laut eigenen Angaben 40% effizienter sein soll. Also Amazon strebt da vor allen Dingen, glaube ich, eine Kostenführerschaft an, bei natürlich vergleichbarer Leistung irgendwie oder einigermaßen mitstinken könnt mit Nvidia. Das war die eine Ankündigung.
Da gibt es für mich nur eine Frage. Gab es irgendeinen Panik-Tweet von Nvidia oder ist die News nicht so groß, dass Nvidia Angst haben muss?
Ich habe nichts mitbekommen, keine großen Reaktionen mitbekommen auf jeden Fall. Was noch ganz spannend ist, Amazon hat auch gesagt, dass sie über 50 Kunden haben, die mehr als eine Trillion, also Trillionen, Billionen Tokens verarbeiten über Bedrock, das ist die AI-Plattform von Huawei. AWS, wir erinnern uns an die OpenAI-Präsentation, wo so die besten Kunden gelobt worden sind und so einen Tombstone bekommen haben und eine Erwähnung. Amazon sagt einfach nur so nonchalant, dass sie durchaus auch 50 verschiedene Kunden hätten, die jeweils alle mehr als eine Billion Tokens verarbeiten über die Plattform. Das zeigt schon, dass Amazon relevant ist. Das sieht man im Wachstum immer nicht ganz so stark, weil Amazon AWS einfach so groß ist als Marktführer. dass 20% Wachstum da immer nicht so beeindruckend aussehen, aber in absoluten Zahlen ist das natürlich mehr Wachstum, als die anderen haben. Dann haben sie so ein bisschen Richtung Agentic was angekündigt, also ihr eigener Agent heißt Kiro und damit kann man autonomen App-Software bauen, aber sie bauen auch einen AWS Security Agent und einen DevOps Agent, also der so Standardprozesse in der Cloud vereinfachen und automatisieren soll. Sehr nah am eigenen Produkt gebaut, würde ich sagen. Also gerade DevOps-Agent-Dinge, die man dann immer wieder sonst von DevOps als Entwicklern, die auf die Operations der Software fokussiert sind, erledigen lassen müsste, versucht man so ein bisschen weg zu automatisieren. Und der dritte Launch, Amazon baut ein Programm, das AI Factory heißt und wo sie in die Datacenter von Kunden AWS-Infrastruktur reinbauen. Also sie erlauben quasi, das kann zum Beispiel ein souveräner Kunde, also ein Staat sein, aber auch ein Unternehmen, das nicht in eine der AWS-Regionen ziehen möchten. Für die bauen sie quasi private Instanzen. Also sie bauen alles so, als wäre es ein AWS-Datacenter von der Infrastruktur her und den Chips her. Also sie nutzen dann auch ihre, also was immer der Kunde möchte, aber zum Beispiel auch das Setup aus Tranium, Graviton und NVLink oder auch Nvidia Blackwell Chips, was auch immer man möchte. Das bauen sie dann quasi im Auftrag des Kunden in das eigene Datacenter des Kunden. Und dann kann man eben, was Compliance-Sicherheit angeht, so ein bisschen seine eigenen Standards verfolgen. Und muss man mal sehen, wer da die ersten Kunden sein werden. Sicherlich ein paar in der Golfregion, könnte man sich vorstellen. Aber genau, Amazon exportiert quasi sein AWS-Setup, wird sich das natürlich gut vergüten lassen. Aber ist, glaube ich, auch eine gute Möglichkeit, ein noch relevanterer Kunde. für die Hersteller zu werden, also mehr Volumen abzunehmen, dadurch mehr Marktmacht zu entwickeln, das mit einer Marge auch das Geld wieder schnell wieder zu drehen und Cashflow zu generieren. Also wenn man die Data Center selber betreibt, hat man ja am Anfang einen hohen negativen Cashflow. Wenn man das im Auftrag von Kunden baut, hat man schnelle Mittelrückflüsse. In der Regel, was in der Mischkalkulation vielleicht ganz gut ist aus buchhalterischer Sicht. Dann vielleicht eine ganz gute News aus Europa. Und zwar hat Mistral wieder mal von sich hören lassen. Mistral 3 gelauncht. Das ist eine Familie von offenen Modellen. Also Mistral ist der letzte europäische LLM-Entwickler im Rennen, könnte man sagen. Oder zumindest der letzte relevante. Und die haben jetzt eine ganze Familie. Mistral Large 3, Ministral 3 gebaut. Dabei handelt es sich oft um kleinere Modelle, die man zum Beispiel auf Computern, Servern, Drohnen oder Edge-Devices laufen lassen kann. Also sie sind a. Open Source und b. für die Nutzung im Endgerät gebaut. Also so Small Language Models oder stark miniaturisierte oder destillierte Models, die sehr kostengünstig sein werden, sehr offen sein werden und nicht zwangsläufig in der Cloud. Also sie können in der Cloud betrieben werden natürlich, insbesondere das große Modell, aber man kann es auch in ein Smartphone, eine Drohne, ein Laptop oder so einbauen. Gerade wenn einem Souveränität wichtig ist und man nicht auf einen der US-Anbieter vertrauen möchte, ist das natürlich Eine spannende Option und sicherlich auch die einzige, oder ich würde behaupten, die eine Nische, in der Mistral noch so ein bisschen mitstinken kann. Den Wettlauf gegen die ganz Großen haben sie wahrscheinlich einfach Mangelskapital so ein bisschen verloren, würde ich sagen.
Ich bin gespannt, was hier Mr. Meta macht. Mr. Ex-Meta. Der müsste doch auch irgendwas aus Europa bauen.
Genau, Jan Lequin, das ist der im Ex, den meinst du, ne? Ja, genau. Der will, also die Gerüchteküche sagt, er will aus den USA zurück nach Frankreich gehen, tatsächlich in Paris das machen und ursprünglich wurde ja gesagt, Meta würde einer seiner ersten Partner werden. Da ist zumindest klar inzwischen, dass Meta jetzt keine Anteile an dem Unternehmen halten wird. Also er möchte das schon relativ unabhängig von Meta haben. Das kann trotzdem sein, dass er für Meta sozusagen arbeitet oder mit Meta als Partner arbeitet, aber Meta wird kein Shareholder in seinem nächsten Unternehmen sein, zumindest das ist der aktuelle Stand. Genau, das ist wahrscheinlich, dass er nach Paris kommt. Nach eigener Aussage sagt er so ein bisschen, dass das Silicon Valley so besoffen von LLMs ist, dass Es ist gar nicht möglich, hier im Silicon Valley was anderes als LLMs zu bauen. Und als Erinnerung, Jan LeCun, der ehemalige KI-Chef von Meta, glaubt ja, dass die Zukunft von künstlicher Intelligenz in sogenannten World Models liegen. Also er sagt, wir haben PhD-Level Intelligenz, die alle Tests besser macht als die Menschheit, aber Roboter können sich immer noch nicht besser bewegen als ein 4- oder 5-jähriges Kind. Das möchte er quasi ändern. Das sieht er so ein bisschen als seine Mission. Dazu bräuchte man World Models, die Physik und Bewegung und sowas besser verstehen. Daran möchte er forschen und er glaubt, dass er das in Europa besser kann. Wir haben ja hier eine Menge gute Forscher, die außerdem natürlich viel günstiger sind und nicht so voreingenommen von dieser LLM-Scaling-Logik, also dass man einfach mit unheimlich viel Rechenzeit und der Transformer-LLM-Technologie da immer weiter macht.
Die einzige negative News daraus könnte sein, dass die guten Leute alle zu ihm gehen dann.
Für Meta?
Für Mistral und für die paar europäischen Unternehmen.
Ja und nein. Ich wüsste nicht, warum jetzt ein europäisches Unternehmen besser wäre als das andere. Ob die jetzt bei Mistral oder bei Yann LeCun in Paris forschen oder London, Berlin, München, weiß nicht. Also natürlich wird es da Konkurrenz geben um die besten Mitarbeiter. Idealerweise finden sie neue Leute von Meta oder DeepMind.
Dann können wir in die Bubble Corner gehen. Ich habe gerade geguckt, wie Salesforce so year-to-date gelaufen ist.
Was denkst du? Einstellig positiv oder negativ?
Minus 25%.
Lief nicht so gut, hauptsächlich weil sich die KI-Hoffnungen nicht bewahrheitet haben. Zahlen haben sie ganz okay abgeliefert. Spannender ist aber ein Kommentar, den der Marc Benioff, der Chef, wo man jetzt fairerweise sagen muss, der hat sich meiner Meinung nach in der Vergangenheit nicht als besonders guter Kenner von KI herausgestellt. Aber zumindest aus Business-Perspektive kann er das erstmal beurteilen. Und hat bei CNBC, bei Jim Cramer, live on television, gesagt, Zitat, All these large language models are the same. We just want the lowest cost one when we plug it in. We've got all the customer data. We have our killer apps. Those are not commodities. Also was er sagt, die Modelle sind Commodities, was ja auch eine meiner Thesen wäre. Also es ist eigentlich vollkommen egal, langfristig. ob du jetzt mit Cloud arbeitest oder mit OpenAI oder Grog, wer auch immer, der sagt quasi, wir würden einfach nach Preis gehen. Das ist, glaube ich, eine haltbare These und dann gewinnt am Ende wahrscheinlich ein Open Source Model oder eine besonders günstige KI-Infrastruktur. Ansonsten hätte er da quasi keine Präferenzen und wer die Daten hat und den Kundenzugang wäre viel wichtiger. Wo ich ihm tendenziell recht gebe. Man könnte sagen, das Rennen ist, baut OpenAI Erst eine komplett neue Softwareanwendung in irgendeinem Bereich, sagen wir mal sowas wie Salesforce, was ja nicht einfach ist, das ist ja über Jahrzehnte gewachsen. Oder schafft es Salesforce vorher in seine Produkte irgendein KI-Modell zu integrieren. Und da halte ich das zweite Szenario ehrlich gesagt für einfacher. Plus, dass die großen Softwarefirmen ja schon die Kunden und die Kundendaten haben. Also wo der Kundenzugang, also dass die Kunden schon unter Vertrag stehen, als auch die Kundendaten. Um das Gleiche zu schaffen, müsste OpenAI natürlich massive Sales-Bestrebungen haben und höchstwahrscheinlich Entwickler in die Unternehmen schicken, um erstmal Anwendungen zu erfinden, zu bauen und KI in die Unternehmen zu integrieren. Von daher bin ich da bei Marc Benioff. Er tut da mit der KI-Bubble natürlich keinen Gefallen, wenn er sagt, es ist eigentlich vollkommen egal. Er glaubt hier nicht an den Vorsprung von irgendeiner Firma, sondern am Ende sind das Commoditized Services. Wo wir gerade bei den kommunizierten Services sind. OpenAI möchte ein neues Modell bauen, das Garlic, also übersetzt Knoblauch, heißen soll und das wiederum soll, die Information schreibt, das ist ein bisschen schwer zu interpretieren, aber ich würde sagen, es soll einen vermeintlichen Google-Vorteil, dass Google sozusagen live sehr schnell suchen kann und dann Verbindungen zwischen den Informationen erstellen kann. Dafür sucht man offenbar einen neuen Approach mit Garlic. Wir packen den Artikel mal in die Show Notes, dann kann man sich das selber nochmal anschauen.
Ich habe mich gerade gefragt, ob es ein Unternehmen mal gab, das Nummer 1 war und dann einfach in der Panik ersoffen ist.
Meistens nicht in der Panik, sondern in der Hybris oder im Hochmut, würde ich sagen.
Also Nokia beispielsweise im Hochmut oder so.
Oder Yahoo ist ein gutes Beispiel. Die Analogie versuchen gerade viele zu machen, ob OpenAI nicht das Yahoo der AI ist, so wie Yahoo die Suche komplett verspielt hat und das Portal könnte OpenAI quasi als First Mover alles verspielen.
Nächstes Jahr wird auf jeden Fall das Jahr für OpenAI. Entweder werden sie es schaffen oder sie werden daran scheitern.
Also auf jeden Fall, Sam Altman sagt ja selber, 2024 wird das spannendste Jahr, mit Ausnahme aller folgenden Jahre. Und da hat er auf jeden Fall recht. Es wird definitiv jedes Jahr spannender für OpenAI. Ich habe eben First Mover gesagt, das stimmt natürlich nicht. Also OpenAI ist genau genommen nicht der First Mover, sondern es ist Google eigentlich der First Mover bei KI. OpenAI ist ja eigentlich eine Reaktion auf Googles Bestrebung nach KI gewesen. Also worauf ich wetten würde, nicht wette im Sinne von, ich bin mir 100% sicher, dass das passiert, aber ich glaube, es gibt eine valide Chance und die wahrscheinlich nicht fair eingepreist ist. Wenn du mich fragst, wer Ende 2027 die größte KI-Firma oder die wertvollste KI-Firma ist, mit Ausnahme von Google, ich glaube, Google wird es, also Spoiler, Google wird es sein, aber ich sage, die größte Nicht-Big-Tech-Firma, könnte ich mir vorstellen, dass Entropic tatsächlich OpenAI überholt, einfach weil sie, glaube ich, mit besseren Unit-Economics arbeitet und am Ende besser finanzierbar ist. Ich glaube, XAI ist die am schlechtesten finanzierbare, zusammen mit Perplexity, da kommen wir gleich auch noch hin. Aber Entropic hat eigentlich, glaube ich, die besten Rahmendaten oder finanziellen KPIs, weil sie das eigentlich vergleichbare Ergebnisse, also sie liegen immer so bei 60, 70 Prozent von dem, was OpenAI schafft, aber sie schaffen es mit deutlich weniger Geld. Sie stehen weniger im Rampenlicht, muss man auch sagen. Wobei sie sich so ein bisschen mehr wieder ins Rampenlicht rücken, gerade auf die jährliche, ich glaube, New York Times Steelbook Conference war gerade, wo Andrew Ross Hawkins viele Tech-Leader interviewt. Und da hat der CEO von Entropic, Dario Amodei, so ein bisschen die Ellenbogen ausgefahren, um mit In Ronaldo Logics zu sprechen, auch da kommen wir natürlich noch hin. Und zwar sagt er, dass einige Firmen zu viel Risiko eingehen, weil sie hunderte von Milliarden an US-Dollars sozusagen schon plätschen oder versprechen. Um Infrastruktur zu bauen und er hält das für übertrieben. Mit einigen Firmen kann er natürlich in diesem Fall hauptsächlich nur eine Firma. Mein, vielleicht auch noch Meta, aber ich glaube natürlich geht es um OpenAI. Er positioniert und verkauft sich hier, glaube ich, schon sehr gut so als der Reasonable Spender, würde ich sagen. Also er steigert seine Umsätze sehr zuverlässig, bisher zumindest. Hat definitiv die bessere Revenue-Qualität, was Churn-Rates und so angeht. Im Vergleich zu OpenAI zumindest würde ich das stark vermuten. Er macht das wahrscheinlich auch so ein bisschen vorausschauend auf den eigenen IPO. Also er wirft allen anderen vorher so, also wörtliches Zitat, dass sie quasi ihr Geld in Data Center rein U-Lohn, während er eben jeden Dollar dreimal umdreht, so paraphrasiert würde ich es jetzt sagen. Das sagen. Und die Financial Times schreiben, dass sie glauben, dass Entropic schon nächstes Jahr, also 2026, an die Börse gehen. Könnte angeblich sein, sie schon in Gesprächen mit Lawyers, also mit Rechtsanwälten oder mit Anwaltsbüros, die sie beim IPO unterstützen könnten. Ich würde sagen, die Zahlen dafür hat... Also sie haben gutes Umsatzwachstum, sie sind mit überschaubarem Funding, also natürlich unheimlich viel Funding, aber im Vergleich zum Umsatz, den sie generiert haben, ist das überschaubar. Sie haben nicht so eine hohe Burnrate wie OpenAI, würde man vermuten. Und die Frage ist, ob die Börse ihnen auch eine 350 Milliarden Bewertung oder gar mehr als das gibt. Da bin ich mir nicht so sicher. Wobei... Man muss auch sehen, es ist ja die erste große KI-Wette neben den ganzen Infrastruktur-Providern, die Privatanleger machen könnte. Also er hätte natürlich den Vorteil, dass er sozusagen als erstes KI-Pure-Play an die Börse geht und damit das Narrativ natürlich wäre, Hier können Privatanleger, der Open AI bleibt immer noch private, da dürfen nur die reichsten Menschen der Welt investieren. Elon Musk öffnet seine Firma nicht für Investoren außerhalb seiner Clique und bei Anthropic darf jetzt der Average Joe mit investieren in den AI. Das könnte den Preis natürlich dann doch Richtung 500 Milliarden treiben. Wenn Penetier 500 Milliarden wert sein soll, warum nicht auch Anthropic? Das Interessante ist ja, dass Entropic 9 Milliarden Umsatz macht und mit 350 Milliarden bewertet ist und Palantir, also Palantir wissen wir ja, ist so 500 Milliarden wert.
Man macht wahrscheinlich halb so viel Umsatz.
Genau, sie machen genau halb so viel Umsatz. Das ist lustig. Und wachsen natürlich viel lang. Also wachsen total dynamisch, haben großartige Margen. Ich will gar nicht Palantir schlecht reden. Nur noch 424 Milliarden US-Dollar wert. Aber das ist schon lustig, dass sie im besten Fall gleich viel wert sind. Aber Entropic, das Unternehmen, das in zwei Jahren sogar doppelt so viel Umsatz aufgebaut hat, das ist ganz lustige Parallele. Und dann würde ich sagen, würde ich auf dem Preis wahrscheinlich eher in den Tropic investieren. Die werden nicht ganz so gute Rohmargen haben mit Sicherheit. Die sollten sich über die Zeit aber zumindest theoretisch verbessern können. Sie werden ein viel aggressiveres Umsatzwachstum haben noch die nächsten zwei, drei Jahre. Ich glaube, ich hätte da mal investieren können. Er hat mir sogar darüber geredet. Sekunde, ich gucke mal sicherheitshalber einmal nach.
Jetzt schaut er gerade in seinen WhatsApp-Nachrichten.
Wie heißt dieses? Crypto ECC Tool? Sekunde, Sekunde, Sekunde. Nee, habe ich nicht gemacht.
Ärgerlich.
Perplexity habe ich vor Ewigkeiten mal investiert. Ich weiß noch genau, ob ich überlegt habe und Entropic zu teuer fand damals. Aber da war auch nicht klar, wie gut die sich entwickeln würden. Schade, schade, schade. Wäre schlau gewesen vor allem, ja.
Nochmal zurück zu Marc Benioff. Sie sind doch austauschbar. Wie kann es dann sein, dass sie weiter so wertvoll sind? Marc hat ja jetzt eben gesagt, die LLMs sind alle austauschbar. Anthropic ist ja einfach ein austauschbares LLM mit ein paar Kundenkontakten.
Du kannst vollkommen fair sagen, dass es... natürlich auch eine Commodity ist und keine Burggräben hat. Das ist die große Gefahr. Vielleicht ist es deswegen auch gar nicht so überbewertet. Vielleicht gibt man deswegen nicht noch mehr Bewertungen. Klar kannst du Claude vielleicht irgendwann, also stell dir vor, jemand distilliert einfach Claude oder Benutzt ein Open Source Modell auf Cloud, macht es nochmal viel effizienter, viel günstiger damit in China. Das wird definitiv passieren, glaube ich. Die Frage ist, ob Entropic irgendwie ein Ökosystem darum bauen kann, was dafür sorgt, dass Cloud weiterhin so ein bisschen das präferierte System ist. für einige Industrien bleibt.
Was man ihnen schon zugute heißen kann, ist, dass sie sehr, sehr fokussiert irgendwie an dem Ding arbeiten und nicht wie OpenAI irgendwie tausend Produkte rausbringen.
Und Ich meine, klar hast du immer, du hast Churn, wenn Leute das Modell switchen. Du kannst argumentieren, die Vertragszyklen sind nicht so lang wie bei klassischer SaaS. Du hast im Idealfall aber auch eine ganz andere Revenue-Expansion. Also das, was ich früher immer bei Snowflake gesagt habe, wenn mehr Daten verarbeitet werden, verdient Snowflake mehr Geld und mehr Daten entstehen von ganz alleine sozusagen. Oder je mehr eine Firma Data-Savvy wird, desto mehr Daten wird sie von ihren eigenen Daten auch zusätzlich verarbeiten. Das stimmt natürlich umso mehr für AI. Also wenn du es wirklich schaffst, einen Fuß in die Tür zu bekommen beim Unternehmen und dass deine KI nutzt, dann wird der Workload fast automatisch Faktor 3, 4, also die ersten Jahre immer steigen, weil es für immer mehr Sachen einsetzt. Im Zweifel wird der gleiche Prozess auch immer komplizierter werden. Das heißt, man wird für selbst die gleiche Anforderung mehr Tokens brauchen. Natürlich werden Tokens günstiger, also man kann weniger chargen dafür in Zukunft. Das sieht man auch, aber du kannst eigentlich immer sehr gut managen, dass du... Du kannst eigentlich über die Tokenpreise so ein bisschen deine Revenue Expansion selber einstellen. Also du musst die Tokens immer ein bisschen günstiger machen, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Gleichzeitig weißt du, dass eigentlich... dass die Kunden immer mehr Tokens brauchen können. Also sie werden es nicht schaffen, irgendwie ein Jahr weniger Tokens zu verarbeiten als im Vorjahr, wenn sie das Gleiche schaffen wollen oder KI mehr einsetzen. So, dann gehen wir rüber nach Menlo Park. Und zwar, also da sitzt Meta. Da gibt es ein paar News. Erst so ein bisschen der Gossip oder Business, weiß ich nicht, aber... Meta hat mal wieder jemand sehr teures, nehme ich an, abgeworben. Und zwar einen relativ hochrangigen Apple-Designer, der Alan Dye heißt. Ich kannte ihn nicht gesagt. Nicht, aber es wird von Bloomberg als Major Coup eingeordnet. Scheint ein wichtiger Designer oder nach Johnny Ive vielleicht sogar einer der wichtigsten Designer bei Apple gewesen zu sein. Und der soll jetzt zu Meta gehen und dann höchstwahrscheinlich natürlich Endgeräte bauen.
Ich glaube, wenn du so Veteranen darüber holst, werden die nicht so wahnsinnig schief verändern. Und am Ende hat halt Meta die super Partnerschaft mit Ray-Ban. Und sie werden halt da noch, also können sie da noch irgendwas drum herum bauen? Wahrscheinlich. Aber ich glaube trotzdem, dass die nächste Brille, die Apple rausbringt, also wenn es so eine Ray-Ban-mäßige ist, wird bestimmt gut funktionieren.
Und ich bin da immer ein bisschen, also wenn da so Corporate-Leute wechseln, bin ich immer ein bisschen kritisch.
Vor allem, wenn die schon so lange da waren.
Also...
Schafft er das kulturell überhaupt? Hat er die Freiheiten? Hat er die Ressourcen? Und am Ende ist es halt Meta. Wenn Volkswagen einen Chefdesigner von Porsche oder Mercedes holt, werden die trotzdem noch keinen Porsche und keinen Mercedes bauen.
Ja, also kulturell sollte es auf jeden Fall ein Clash sein. Wenn du von Apple zum Meta wechselst, stelle ich mir einen erheblichen Umschwung vor. Und die Frage... Ich glaube, auch für die nächste Generation wird Technologie wichtiger sein als Design erstmal. Also kriegst du so ein Head-Up-Display oder dass du was siehst in den Brillen ganz gut. Also in dem günstigsten Modell kriegst du da Informationen schlau ins Display. Halte ich zumindest alles für wichtiger als den äußeren Formfaktor, ehrlich gesagt. Aber wir werden sehen. Wie gesagt, die Branche feiert es erstmal als großen Schritt. Außerdem will man laut Informationen ebenfalls von Bloomberg Bis zu 30% der Metaverse-Abteilung noch mal cutten. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass es noch eine Metaverse-Abteilung gibt, also dass es diese Reality-Labs gibt, wusste ich. Ich dachte aber, die bauen an den Brillen, das stimmt glaube ich auch. Aber offenbar baut man immer noch an diesem Horizons und was weiß ich, gibt es da Menschen, also treiben sich außer irgendwie Kinderständler da irgendwelche Leute noch rum? Ich verstehe es nicht so ganz, wie man da jetzt nochmal 30 Prozent... Also sie sollen so umstrukturiert werden in die Brillensparte, also in die Wearables-Sparte. von der VR-Sparte teilweise. Ich war überrascht, dass es das überhaupt noch gibt und es ist ja höchste Eisenbahn, den Traum einzustampfen. Jemand hat mal so angerechnet, 70 Milliarden hat Meta in das Metaverse versenkt wohl. Schon auch ganz ordentlich.
Wahnsinn. Und wie viel in AI bis jetzt?
Ich schätze so 200 über die letzten drei Jahre. Aber es hat auch Rückflüsse gebracht, muss man sagen. Es hat das Revenue wahrscheinlich auch sehr positiv beeinflusst und das ist im Zweifel ja auch höher bewertet. Wir bleiben noch kurz in den Social Media. Im Hakenbrand-Podcast habe ich gehört, dass OnlineMarketing.de geschrieben hat, wie ein paar andere Medien auch, über ein spannendes Experiment. Und zwar den sogenannten Male-Mode-Effekt. Da haben weibliche Mitglieder der LinkedIn-Plattformen für die Plattform mal ihr Geschlecht gewechselt und anschließend sogenannte Broetry verfasst. Also diesen typischen... Business-Pro-LinkedIn-Stil. Und daraufhin Steigerungen zwischen 100% und Verdreifachungen teilweise nochmal deutlich mehr erreicht. Und jetzt mehrt sich das Narrativ, dass LinkedIn quasi da irgendwie eine Art von Ungerechtigkeit gegenüber Frauen produzieren soll.
Ich glaube einfach, das Publikum ist sehr, sehr, sehr, sehr männlich. Ich würde sagen, LinkedIn ist wahrscheinlich ähnlich aufgebaut, wie die Hörerschaft unseres Podcastes, 90% männlich. Und Männer hören und liken eher Sachen von Männern im Business-Kontext.
Das stimmt, glaube ich. Achso, das können wir mal kurz verifizieren oder falsifizieren, aber ich bin bei dir, das sollte so sein. Ich versuche mal kurz die Demografie für LinkedIn parallel zu erheben. Was das Experiment leider auch zeigt, ist, von mir ist jetzt mal mit Absicht ein bisschen spitze Sekunde, ich ziehe meine Ulf-Porsche-Brille an und schwarzen Rollkrank-Pullover habe ich gehört schon an. Darf ich das sagen als kleiner Verbrecher?
Als kleiner Verbrecher? Wirtschaftsverbrecher?
Also was das vor allen Dingen zeigt, ist, dass Frauen nicht wissenschaftlich arbeiten können. Oder einige Frauen, die dieses Experiment gemacht haben. Also das sei mir verziehen, aber es ist andersrum. Ich hätte mich total gefreut, hätte man das Experiment gemacht, indem man nur sein Geschlecht ändert und alles so weitermacht wie bisher. Weil dann hätte man tatsächlich beweisen können vielleicht... das entweder LinkedIn-Bias hat oder, was ich für viel wahrscheinlicher halte, dass die Teilnehmer ein Bias haben und Männern oft fälschlicherweise mehr Kompetenz zutrauen. Dadurch, dass sie aber gleichzeitig ihren Schreibstil geändert haben, beweist man natürlich gar nichts. Dann hätte man nämlich entweder nur den Schreibstil ändern sollen, dann hätte man bewiesen, dass Brawetry sozusagen die Mode ist oder das präferierte Format ist auf LinkedIn. Oder man ändert den Schreibziel nicht und nur das Geschlecht, dann hätte man beweisen können, dass Frauen systematisch benachteiligt werden auf LinkedIn, entweder von den Nutzern oder der Plattform. Wie gesagt, ich glaube, es ist das Verhalten der Nutzer, nicht der Plattform, was das bedingt. So wissen wir jetzt gar nichts, außer dass der Switch of Browardry einen Vorteil bringt und man kann die Effekte dann leider vermeiden. Nicht trennen. So, jetzt schauen wir hier mal in die Audience rein, Demografie. Ja, es ist nicht so deutlich, wie ich gedacht hätte. Also es hat einen männlichen Overhang, aber laut SimlaWeb liegt der nur bei 54%. Das ist weniger, als ich gedacht hätte. Wie gesagt, ich halte es für wahrscheinlicher, dass das einfach am Verhalten der Menschen liegt. Das ist bestimmt kritikwürdig, kann man auch machen. Prinzipiell glaube ich aber schon, dass LinkedIn gut darin ist, jedem in Anführungsstrichen die Audience zu geben, die er verdient. Also ich versuche regelmäßig zu beweisen, dass man ohne Selfies irgendwelche animierten Stückchen und Holbirnen, Kommentare, wie mein Morgenstuhl mir was über Business beigebracht hat, auch einfach mit guten Insights Reichweite generieren kann. Und ich glaube, das funktioniert. Das geht vielleicht mal ein bisschen langsamer oder so, aber es funktioniert und ist auf jeden Fall erfolgreich und dazu geeignet, glaube ich, Du musst dich halt einfach entscheiden, wofür du stehen möchtest und was deine Brand ist. Also ich glaube, wenn du nur auf Reichweite optimierst, machst du eh was falsch, weil es geht ja darum, nicht nur wer das alles sieht, sondern wofür du erkannt und bekannt wirst. Eigentlich finde ich, macht LinkedIn das ganz gut. Und man muss sich halt sehr genau überlegen, ob man ein Bild von sich selbst da postet, Insights, Stories und dementsprechend wird man halt auch Leute finden. Ich glaube schon, dass gewisse Inhalte vielleicht lieber von Männern, gewisse Inhalte anders eingeschätzt werden, wenn sie von Männern verfasst werden als von Frauen. Das gilt andersrum aber bestimmt auch genauso. Ich weiß nicht, ob die Plattform sich jetzt dazwischen stellen sollte und das sozusagen ausgleichen und dafür sorgen, dass Inhalte, die der Algorithmus, also wo es zu weniger Engagement kommt, dann irgendwie mehr ausspielen oder so. Das hielt ich ehrlich gesagt auch für Quatsch. Ich glaube, dass Die Plattform hat ja jedes Interesse daran, dass Leute, die sich ernsthaft dafür interessieren, den Content auch finden und andersrum. Aber ich hätte spannend gefunden, hätte man das Experiment tatsächlich ein bisschen schlauer aufgesetzt. Dann hätte man mehr daraus ableiten können, glaube ich. Ansonsten ist es jetzt nicht. Was mich wundert, ist, dass das BroTree-Format immer noch funktioniert, egal ob es von Männern oder Frauen kommt. Also dass Leute immer noch nicht müde sind von diesen Formaten. Ich würde eigentlich vermuten, dass die deutlich weniger Engagement bekämen inzwischen. Aber es ist glaube ich so eine Mischung zwischen Rage, Bait, dass Leute es aus Abscheu anschauen oder aus Überzeugung.
Die Qualität der Post wird auf jeden Fall nicht besser über die Jahre.
Ja und nein. Also Ich glaube schon. Also es gibt sehr, sehr gute LinkedIn-Creator, würde ich sagen, die hervorragenden Content posten und die setzen sich damit durch, die kriegen trotzdem hoch sechsstellige, niedrig siebenstellige Audiences. Ich würde schon sagen, das funktioniert und beziehe das auch auf mich selber. Und trotzdem gibt es natürlich viel Unfug. Aber es gibt auch Leute, die wollen einfach seichten Business-Advice haben. Sich so aus dem Elfenbeinturm darüber zu erheben, dass das doch alles schlechter Content sei und bla. Es gibt halt Leute, die genau das wollen. Also es ist Gucken ja auch Leute morgens irgendwie auf Streife und abends Alarm Cobra 11 oder was weiß ich wie das heißt. LinkedIn ist halt ein sehr breites Netzwerk geworden und kannst jetzt nicht nur die Synchrone der Schöpfungshöhe da erwarten, sondern ja. Ich glaube aber schon, dass wenn du... Wenn du so ein bisschen achtsam mit deinem Feed umgehst, dann kannst du das natürlich schon gut steuern. Also du kannst entweder Inhalte aktiv deselektieren oder einfach drüber scrollen. Also wenn ein Video losgeht oder ich in irgendein Gesicht reinschaue, ich scrolle automatisch darüber. Ich gehe davon aus, dass kein sinnvoller Inhalt mehr kommt, wenn es mit einem Bild promotet wird. Ich weiß, dass das Best Practice ist. Gesichter Menschen verkaufen besser, kurze Röcke auch, bla bla bla. Fein, aber mein Gehirn schaltet an, wenn ich einen Chart sehe oder einen spannenden Fakt und aus, wenn ich Gesichter sehe. Und es gibt andere Menschen, die, oder die Mehrheit der Menschen funktioniert bestimmt genau andersrum und das ist auch fein, aber deswegen sehr... hast du ja diese gute Selbstselektion. Und ich finde, mein Feed ist inzwischen schon, also da finde ich relativ wenig Unfug drin. Und wenn, dann ist es eigentlich, weil Leute, die ähnlich zynisch sind wie ich, darauf kommentiert haben.
Auf der anderen Seite, das hattest du auch mal mit Facebook. Bei Facebook hattest du dein Feed auch mal so organisiert, dass du gedacht hast, da kriegst du deine ganzen guten News und dann irgendwann war es hinfällig.
Dann wurde es algorithmisch und for-you-page-like. Genau. Wir gehen mal weiter in die Antitrust-Körner. Die EU eröffnet ein Verfahren gegen Meta und zwar wegen ihrer WhatsApp-Zugangspolitik. Das ist interessanterweise nicht unter dem Digital Markets Act angesiedelt, sondern man nutzt das klassische Besteck der Wettbewerbspolitik dafür. Es geht explizit darum, dass WhatsApp den seinen Konkurrenten oder Meta seinen Konkurrenten verboten hat, WhatsApp-Chatbots anzubieten. Einfach gesagt, Chat-GPT, du kannst nicht über WhatsApp mit Chat-GPT chatten. Das wurde laut Terms and Conditions ausgeschlossen. Und deswegen dürfen andere Anbieter das nicht nutzen. Und Meta ist sozusagen exklusiv der einzige KI-Chatbot innerhalb von WhatsApp. Das sieht aufgrund offensichtlich der fast infrastrukturellen Bedeutung von WhatsApp in der EU und vielen anderen Ländern, aber das geht die EU nichts an, als, ich nehme an, Missbrauch von Marktmacht. Und daraus könnte sich dann fast so eine Art Must-Carry-Obligation geben. Also dass WhatsApp als System oder Infrastruktur so wichtig geworden ist, dass sie insbesondere Konkurrenten nicht mehr ausschließen können, sondern sie quasi in die Schienen vermieten müssen. So ein bisschen wie bei der Bahn oder bei einem Fernsehsatelliten oder Telefonnetze. Die Telekom könnte jetzt wahrscheinlich auch nicht sagen, du kannst Teilnehmer eines kleineren SIM-Kartenanbieters oder über uns nicht erreichen oder so, sondern man muss die Infrastruktur dann dafür aufnehmen. Ob das sozusagen... Also ob das jetzt meine leiden juristische Interpretation, ob das überhaupt sozusagen der Hebel ist und ob das dann auch so anwendbar ist, das muss die EU jetzt sozusagen erstmal beweisen. Also dass WhatsApp so wichtig ist, dass Meta da Konkurrenz quasi einladen muss, wir werden sehen. Aber es hat sich, ich weiß nicht, wir haben ja damals darüber berichtet, es hat sich auf jeden Fall schon sehr marktmächtig angefühlt, was Meta da macht, indem sie einfach in Deutschland den wichtigsten Messenger-Dienst quasi sperren. So, dann schnell durch die Earnings Corner Snowflake, nicht ganz so gute Zahlen, ich glaube 11% verloren, gucken wir mal nach.
Yes, 11%.
Dann außerdem hat Reported Salesforce, wie gesagt, die haben die Zahlen geschlagen, ein klein bisschen nachgelassen, glaube ich, hier keine große Bewegung. Und dann habe ich heute Morgen mit Begeisterung vernommen, dass Perplexity den nächsten Megamove gemacht hat. Und zwar haben sie einen Fußballstar verpflichtet. Das ist das Late-Stage-Venture-Capital. Also die Nachricht ist, Ronaldo ist Investor geworden in Perplexity. Und arbeitet mit dem Startup zusammen. Die erste Kooperation ist ein Perplexity Cross CR7 Hub, also ein kleiner Content Hub, ein kleines Content Piece, was innerhalb von Perplexity die Karriere von Ronaldo beleuchtet.
Ja, Wahnsinn. Also ich wollte dich fragen, du hast zwei Pitch Deck auf dem Tisch. Das eine, also und beide haben vor kurzem noch eine Runde gemacht. Das eine war eine Crowdfunding Runde und das andere, da ist ein Fußballer investiert. Du musst in eins investieren. Welches würdest du machen?
Dann immer noch das mit dem Fußballer, glaube ich, ehrlich gesagt. Aber das ist natürlich eine schwere Frage. Es wird jetzt nicht raus, dass Fußballer per se Negativkriterien sind. Ich glaube, Mario Götze zum Beispiel hat ein paar ganz gute Investments gemacht in der Vergangenheit. Diese öffentlichkeitswirksame Zusammenarbeit hier. Es ist natürlich ein Weg, neue Teilnehmer oder neue User zu erreichen. Es sagt aber auch so ein bisschen, dass man sich vom Weg der Konkurrenzfähigkeit, was das Produkt angeht, entfernt. Zumindest könnte man das vermuten. Es gibt ein ganz nettes Promo-Video dazu, was erklären soll, was der Zusammenhang ist. Es schließt sich einem nicht sofort und auch am Ende nicht so hundertmal. Ronaldo sagt, dass Neugier so ein Grundthema ist bei ihm und deswegen passt das gut zusammen. Und angeblich soll er im Oktober eine Rede irgendwo gehalten haben, ich weiß nicht, beim Ballon d'Or oder so eine Rede gehalten haben, ich weiß nicht mehr genau, wo es war. Auf jeden Fall so eine Rede gehalten haben und als er nicht wusste, wo er anfangen soll, hat er per Black City gefragt. Man kann aber auch davon ausgehen, dass wenn das jetzt announced wird, dieser Deal wahrscheinlich mal im Oktober schon drüber geredet haben und das eventuell schon damals quasi Teil der Promo war. Ganz interessant ja auch, Ronaldo war ja vor kurzem im Weißen Haus und zwar mit dem Saudi-Prinzen zusammen am gleichen Tag. Das ist ein lustiges Foto mit David Sachs und ich glaube Greg Brockman von OpenAI im Hintergrund, wenn ich es richtig gesehen habe, entstanden. Und da muss er wohl klar gemacht haben, dass er bei den Öffnungsspielen für Portugal wieder spielen darf, weil er hat ja eigentlich drei Spiele Sperre gehabt nach Ellbogeneinsatz. Aber er muss jetzt nicht rot gesperrt irgendwie auf der Bank bleiben, sondern darf dieses Eröffnungsspiel für Portugal mitmachen. Da hat Gianni Infantino mal wieder eine Ausnahme gemacht. Es gibt jetzt zwei Regelwerke, eins für Ronaldo und eins für den Rest der Spieler. Und so viel mehr über Fußball wird man nie wieder hören. Das nehme ich perplexe dir am übelsten ein, dass wir jetzt über Fußball reden müssen im Doppelgänger-Podcast.
Also nochmal zurück da, das sagt ja immer, der investiert dort. Also der investiert doch nicht, das ist doch ein Media-for-Equity-Deal, oder?
Ich glaube, es gab ja auch zum Beispiel mit Chrono24 in der Vergangenheit so ein Deal. Ich finde, da ist der Brand-Match vielleicht ein bisschen klarer. Ich glaube schon, dass er auch einen Teil seines Geldes investiert. Vielleicht ist es dann zufällig genau das, was er auch als Salär bekommt oder so. Das weiß man nicht. Ich weiß nicht genau, wie diese Deals aussehen. Aber ich glaube schon, dass er zumindest pro Forma da Geld reinsteckt auch.
Was macht deine Lieblingsaktie Microsoft? Ist der Hype vorbei? Shiftest du alles um? Nimmst du wieder alles weg und haust jetzt alles in Google? Nachdem du von Amazon auf Microsoft gesprungen bist, geht es jetzt zu Google?
Die Information hatte diese Woche berichtet, dass angeblich die Sales Targets von gewissen Microsoft-Mitarbeitern oder die Headline war quasi, die Sales Targets von Microsoft-Mitarbeitern, was KI angeht, wären gesenkt. Man hätte niedrigere Erwartungen, was man verkaufen kann, hätte man daraus lesen können. Und Microsoft dementiert das jetzt. Wobei Microsoft, also man wählt eine spezielle Sprache. Microsoft sagt quasi, insgesamt wurden die Sales Targets nicht gesenkt. Die Information, die aber noch weiterhin stimmen könnte, ist eben, dass gewisse Rollen niedrigere Sales Targets haben, die andere dann wiederum ausgleichen müssen. Also da könnte irgendwo die Wahrheit dazwischen liegen. Wäre natürlich besorgniserregend, wenn Microsoft davon ausgeht, dass das AI-Wachstum in der Azure Cloud nachlässt in Zukunft. So, und damit sind wir in der Schmuddelecke, also nicht mit Microsoft, aber die nächste Nachricht gehört definitiv da rein. Und zwar berichtet die Financial Times, dass ein Startup namens Vulkan Elements 30 Mitarbeiter haben soll. Vom Pentagon, also dem US-Kriegsministerium, ein 620 Millionen Dollar Loan bekommen soll. Und das in Vulcan Elements, niemand anderes als Donald Trump Jr. investiert ist über seine Firma 1789 Capital. Seit 2023 ist das eine Portfolio-Firma von Donald Trump Jr. Und jetzt haben sie es überraschenderweise geschafft, über 600 Millionen Deal mit dem Pentagon zu machen. Also die Startup-Wirtschaft läuft gut, zumindest für die Startups, in denen die Trump-Familie investiert.
Ich glaube, irgendwann wird sich das für die noch einzahlen. Also für Donald nicht mehr, der wird da irgendwann nicht mehr leben.
Aber wie die sich gegenseitig die Taschen voll machen, der wird ja am Ende seiner Arbeitszeit wieder alle begnadigen, aber als allererstes seine eigene Familie. Die Wissenschaftler bei OpenAI versuchen einen neuen Approach in Richtung, was man, glaube ich, Explainable AI nennt. Und zwar trainieren sie LLMs jetzt, um einerseits den Denkweg sozusagen oder die Vorgehensweise transparenter zu machen und dabei auch zuzugeben, wenn man einen Fehler gemacht hat oder gegen irgendwelche Anwendungen verstoßen hat. Wenn ein LLM fertig trainiert ist, wird es in der Regel noch weiter verfeinert, unter anderem mit sogenannten Reinforcement Learning. Das heißt, es bekommt Belohnungen dafür, wenn es sich gut oder schlecht verhält. Die einfachste Form davon wäre zum Beispiel, dass die Nutzer einfach diesen Daumen hoch, Daumen runter klicken oder sagen, welche von zwei Antworten ihnen besser gefällt. So kann man das an die Nutzer outsourcen. Ansonsten kann man das auch bezahlte Rater oder Experten machen lassen. Es gibt verschiedene Ansätze. Man kann es implizit aus Nutzerverhalten rausziehen. Also wenn ein Nutzer oder eine Nutzerin immer mehr... Nachfragen machen muss, dann war die Antwort vielleicht schlecht. Und wenn jemand sich aus dem Nutzungsverhalten schließen lässt, dass die Antwort gut war, dann kann man das Modell dafür belohnen. Und jetzt versuchen OpenAI-Researcher, wie gesagt, das Modell, also A, immer so einen zweiten Bereich in einem Ergebnis zu machen, also du bekommst die Antwort und danach bekommst du quasi den Lösungsweg, wenn man so möchte, was das Modell eigentlich gemacht hat, um zu der Antwort zu kommen. Und auch wenn es dabei Fehler gemacht hat, wird das Modell quasi für die Ehrlichkeit belohnt und damit könnte man ein schlechtes Verhalten, wenn man so möchte, aus dem Modell so ein bisschen raus trainieren und die Ergebnisse sind ganz gut und dann könnte das vielleicht nach und nach zum Standard werden. Das werden wir dann sehen. Die Nachvollziehbarkeit der Denkweise wäre natürlich super wichtig. Einerseits, weil man so ein bisschen selber noch denken lernen kann dabei und andererseits, weil man natürlich verstehen möchte, wie das Modell zu den Ergebnissen gekommen ist. Also ist das jetzt wirklich nur irgendwie statistikale Signationen oder gab es da gewisse algorithmische Schlüsse oder Vernetzungen, die ein Modell gemacht hat? Das alles könnte natürlich auch dabei helfen, sowas einzuordnen, für die Nutzer ein Ergebnis besser zu verstehen. Dann noch eine positive News. Keine Ahnung, warum die in die Schmuddlecke gerutscht ist. Und zwar Harvey, das ist quasi die führende KI für Anwaltsbüros. Harvey benannt dem Anschein nach der Hauptfigur in der TV-Serie Suits, der Corporate Anwalt spielt. Harvey soll jetzt nochmal 160 Millionen geracet haben auf eine 8 Milliarden Bewertung. Interessant natürlich, dass das quasi dann nur 2% Verwässerung sind. Also man muss nur ganz minimal die bestehenden Investoren verwässern, um aber 160 Millionen einzusammeln. Das ist natürlich ganz attraktiv. Und Harvey sagt selber, dass sie 50% oder jede zweite der AM100 Kanzleien oder AMLaw100 Group unter Vertrag hätten oder dass sie die Software nutzen, unter Vertrag steht. Nicht, dass sie die Software nutzen. Also jede zweite große Anwaltskanzlei in den USA nutzt Harvey schon und damit wird es natürlich für die anderen immer schwerer, es nicht zu nutzen, sollten sich da wirklich Produktivitätsfortschritte ergeben, wovon man ausgehen kann. Du hast ja diese stark arbeitsintensive Arbeit der Paralegals, also einfach gesagt, Akten wälzen, E-Mails durchsuchen, wie in diesen Antitrust-Verfahren zum Beispiel, da werden ja Hunderttausende, wenn nicht Millionen an E-Mails, wenn sie gewisse Schlagwörter enthalten oder gewisse Themen, also man müsste nicht mehr über Schlagwörter arbeiten, sondern man könnte sagen, man könnte einer KI auch erklären, alle E-Mails zu einem Thema so und so, kann die dann viel effizienter durchsuchen, nach auffälligem Non-Compliant-Verhalten suchen, nach gewissen Äußerungen, die auf Marktmacht Missbrauch hindeuten und, und, und. Das kann KI bessern. Das ist nur ein Arbeitsbereich. Du kannst genauso wahrscheinlich Schriftsätze vorformulieren, weil die in der Regel sehr ähnlich formuliert sind. Deswegen ist so ein bisschen prädestiniert die Branche für den Einsatz von KI. Und die Firma ist jetzt 8 Milliarden wert. Damit hat dieses Jahr insgesamt dann schon 760 Millionen eingesammelt. Und nutzt im Hintergrund auch verschiedene Language-Modelle. So, dann Schmuddelecke. Eigentlich will ich mich damit gar nicht so viel beschäftigen heute. Wir packen in die Shownotes, würde ich sagen. The Verge schreibt darüber Elon Musk. Das liest sich so wie einfach jede Woche. Aber ich merke auch gerade, dass es wieder an Frequenz und Intensität gewinnt. Elon Musk is on a rapist posting spree again. Also, keine Ahnung, irgendwie sitzt ihm wieder ein Hoden quer oder so und er dreht gerade wieder besonders stark am Rassismusrat. Er zitiert und befeuert und retweetet, kommentiert gerade wieder besonders stark Posts in Richtung der sogenannten Great Replacement Theorie, also Die Linken und Demokraten würden mit Absicht Migranten ins Land einladen, um die Wahlverhältnisse zu verschieben, quasi ist die Unterstellung. Dabei käme es sozusagen als Nebeneffekt der reichen Eliten, oder der linken Eliten, die sich Das Wahlvolk importieren wollen, ist der Nebeneffekt dann, dass die weiße Rasse quasi ausstirbt. Das ist das Paraphrasierte, was er sagt. Zitatgetreu sagt er unter anderem, White people will go from being a small minority of world population today to virtually extinct. Also sie werden immer mehr in eine Minderheitsrolle gedrängt. und irgendwann aussterben. Das scheint ihm deswegen zu wichtig sein, weil seiner Meinung nach weißes Leben besonders schützenswert ist und die weiße kulturelle Identität. Ich bin natürlich total für eine Diversität von verschiedenen Kulturen, verschiedenen Identitäten. Ich finde das sehr gut, aber ich würde nicht daraus schließen, dass irgendeine Identität wertvoller ist als die andere oder ein Leben besonders wichtiger. Wenn sich irgendwelche Da kommt ja auch mal seine Angst um die Reproduktionsrate, weil die Weißen sich nicht schnell genug fortpflanzen und dann von anderen quasi outbreeded werden. Das ist ja auch, was er mal unterstellt. Er macht natürlich die große Ausnahme mit 14 zumindest bekannten Kindern. Vielleicht gibt es weitere. Ob die 14 Kinder jetzt so ein schönes Leben haben, ohne Vaterfigur oder mit so einer. In dem Fall weiß ich nicht, was schlimmer ist, ohne Vaterfigur oder mit so einer Vaterfigur. Schwer. Naja.
Gib mir lieber gute News.
Gute News. Aus dem Hort des linken Journalismus.
Schlechte News für die deutsche Automobilindustrie, gute News für San Francisco.
Genau. In der New York Times ist ein Opinion-Essay erschienen von Jonathan Slotkin, der interessanterweise ein Neuroschirurg ist. Der hat sich mal die... Also es geht um das Thema Self-Driving Cars. Jetzt fragt man sich, was ein Neuroschirurg ausgerechnet damit zu tun hat. Der hat mal die Zahlen... Dazu muss man sagen, Waymo, die Google-Tochter, veröffentlicht relativ viele Daten. Sie haben jetzt die Daten zu 100 Millionen Meilen, die sie ohne Fahrer gefahren sind, veröffentlicht. Also machen das ohne Not transparent. Also es gibt gewisse Daten, die man der Nizza, der Aufsichtstraffic-Authority da in den USA geben muss. Aber sie machen die sozusagen zudem, ich glaube relativ freiwillig, unter der Domain Waymo.com slash safety slash impact transparent. Natürlich, weil das in ihrem Sinne ist, zu zeigen, wie sicher diese Autos sind. Und dabei wird klar, dass die Autos von Waymo in... 91% weniger Serious Injury or Worse, also inklusive Toten, Crashes verwickelt sind. Insgesamt 80% weniger Crashes mit Verletzungen haben. Und eine 96% niedrigere Rate an Verletzungen, wenn es um Kreuzungssachen geht. Also man kann sagen, so Faktor 4,5 bis zu weit über 90% sicherer als humanes Fahren. Dazu muss man sagen, schätzen wir mal, wie viele Verkehrstote es in den USA gibt.
Keine Ahnung. 300.000, was stand in dem Artikel?
Es sind 39.000 immer noch. In Deutschland rund 3.000, ein bisschen weniger als ein Zehntel davon. Die USA ist die Unfallquote pro Einwohner, ich glaube, dreimal so hoch. Pro gefahrene Meile immer noch doppelt so hoch wie in den USA. Also Deutschland, Japan sind somit die sichersten Länder, was verkehren geht. UK auch noch durch relativ niedrige Tempo. Aber die USA sind ein Obwohl es Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt, ein sehr, sehr unfallanfälliges und auch tödliche Unfall, ich glaube nur dann Südostasien und Indien ist deutlich schlimmer wieder. Also Thailand, Indien und so, da sollte man, also wer da ohne Helm Roller fährt oder überhaupt Roller fährt, muss irgendwie komplett befreit sein. Auf jeden Fall rechnet dieser Arzt vor. Und es sind natürlich nicht nur die 39.000 Leben, die es zu beklagen gibt, von denen jedes einzelne, also jedes einzelne davon ist natürlich ein schlimmes Schicksal, wo eine Familie irgendwie ein geliebtes Mitglied verliert. Aber wenn man es auf 39.000 betrachtet, ist es eben nur noch eine Statistik und man sieht das einzelne Schicksal nicht mehr. Aber was er auch sagt, ist, dass jeden Tag, in Notaufnahmen in den USA 10.000 Verkehrsunfallopfer behandelt werden. Das heißt, es geht nicht nur um die Menschen, die sterben, sondern auch um die Menschen, die jeden Tag behandelt werden müssen wegen kleinerer bis größerer und schwerer Verletzungen, was allein über eine Billionen US-Dollar im Jahr kostet, mehr als das Militärbudget oder das Medicare-Budget, also um Leuten normale Gesundheitsversorgung. Dadurch, dass diese Intensive Care relativ teuer ist, natürlich, und Notaufnahme und Notfallrettung auch. Also wenn ein Hubschrauber fliegen muss oder so, hat das ja alles erhebliche Kosten. Ich glaube, kombinierter Notarzt-Rettungswagen-Einsatz, als ich Zivildienst gemacht habe, waren das so 3.500 Euro, glaube ich. Ich weiß nicht, was es heute kosten würde. Wahrscheinlich Richtung 5000 Euro oder noch mehr. Allein der Rettungseinsatz plus dann natürlich Krankenhaus, was nochmal teurer ist. Also das muss man sich mal überlegen. Das ist quasi das Privileg, dass Menschen darauf bestehen, noch selber Auto zu fahren. Im Moment geht es ja auch noch gar nicht anders. Das kostet die US-Gemeinschaft über mehr als ihr Militär oder das Medicare-Budget. Das hat natürlich ganz viele Vorteile. Mobilität hat für die Wirtschaft positive Effekte, dass Menschen sich sehen können, finden können und so weiter. Ich will jetzt nicht Mobilität deswegen einschränken. Aber man muss halt sagen, dass wenn alle Leute schon autonom fahren würden, würde es wahrscheinlich, wie gesagt, mindestens 80% weniger Unfälle geben. Und jetzt muss man auch dazu sagen, diese 80% sind komplett irreführend, weil von den Unfällen, die reported worden sind bei Waymo, ohne da jetzt ins Detail zu gehen, sind die allermeisten nicht von dem Auto, dem Waymo-Auto verursacht worden, sondern von einem anderen Auto in der gleichen Situation, was ein Mensch gesteuert hat. Also diese Unfälle, die passiert sind und wo es zu Verletzungen kam, beinhalten auch... Unfälle, ich sag erstmal vereinfacht, wo ein Mensch in ein Waymo-Auto reingefahren ist und der Waymo-Fahrer sich dabei verletzt hat oder in einen Unfall gekommen ist. Das heißt, würden jetzt alle Autos Self-Driving sein, würden diese Unfälle auch noch wegfallen. Das heißt, die tatsächliche Quote wäre nochmal viel, viel, viel niedriger. Also ich würde auf jeden Fall jedem empfehlen, mal diesen Artikel durchzulesen. Wie gesagt, nicht aus der Brille eines Mobility-Experten, Autolobbyisten oder Tech-Wahnsinnigen, sondern eines Mediziners, der glaube ich ganz gut einschätzen kann, was die Warenkosten davon sind, Menschen ansteuern zu lassen, die eben Das zwar oft versuchen, so gut wie möglich zu machen, aber nicht unfehlbar sind im Vergleich zu Autos, die Status heute schon fast unfehlbar sind, zumindest in gewissen kontrollierbaren Regionen und Szenarios. Und ich glaube, das ist eigentlich was Ultimatives, Gutes, auch wenn der Bevölkerung klar ist, dass Autofahren unter besten Umständen auch Spaß machen kann. In der Realität ist es dann ja doch oft schwierig. Ganz anders. Aber ich glaube, wenn wir es schaffen könnten, unser Gesundheitssystem so massiv zu entlasten und vor allen Dingen eben auch viele Unglücke und Tote verhindern können. Wie gesagt, in Deutschland ist es fast eine Seltenheit geworden, obwohl es immer noch natürlich viel zu viele Tote gibt, wenn jeden Tag zehn Leute sterben. Aber in den USA ist es eben noch viel prävalenter oder wie gesagt, wenn man an eine andere Region denkt, wo es noch mehr ist. Ja. Und damit entlasse ich euch ins Wochenende und wünsche dir, Glöckler und den Zuhörern eine frohe Adventszeit und einen schönen zweiten Advent.
Hab ein schönes Wochenende. Wir hören uns wieder am Mittwoch. Bis dann. Peace. Der Doppelgänger Tech Talk Podcast ist ein Projekt von Philipp Klöckner und Philipp Glöckler. Recherchiert von uns und produziert von Jan aus dem Auf. Weiter diskutieren kannst du in unserer Doppelgänger Discord Community. Fragen und Anfragen kannst du uns gerne per Mail an podcast.doppelgänger.io schicken. Unseren aktuellen Werbepartner findest du in unseren Shownotes. Vielen Dank. Schönes Wochenende und bis Mittwoch.